Frauen heute: Christel Hanke

„Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen!“

Die Malschule KunstKreativReich im Greckenschloss in Bad Friedrichshall ist ein bunter Ort. „Herzlich willkommen in meinem Atelier!“ Christel Hanke, die Inhaberin, ist am Arbeiten. Im Oktober startet ihre nächste Ausstellung. Bis dahin hat sie noch einiges zu tun. Bilder müssen gesichtet, gerahmt und archiviert werden. Und nächste Woche beginnen die neuen Kurse. Dann kommen die Malschülerinnen und Malschüler nach der Sommerpause zurück.

Schon für ganz kleine Kinder gibt sie Kurse – sie kommen zusammen mit ihrer Mama in die Zwergenmalgruppe. In der Malschule KunstKreativ-Reich treffen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene, um gemeinsam zeichnen und malen zu lernen. „Mein Atelier ist offen für alle, die kreativ sein möchten und es ist eine Art Rückzugsort – vor allem in diesen verrückten Zeiten. Es geht bei mir immer um Fantasie, um Ideen, um Ankommen in einer bunten Welt. Wir möchten für negative Gedanken keinen Platz schaffen“, sagt Christel Hanke.

Mit der Malschule hat sie sich einen Traum erfüllt. Kunst gab es immer in ihrem Leben. Schon als kleines Mädchen wollte sie „irgend-was mit Kunst“ werden. Doch zunächst kam alles ganz anders. Nach dem Abitur hat sie Werbewirtschaft studiert – und das war nie das Richtige für sie. Ein Kunststudium hat sie abgebrochen – ihrer Kinder und Familie zuliebe. Auf die Malschule in Bad Friedrichshall hat sie eine Freundin aufmerksam gemacht.  Seit 2012 gibt sie Mal- und Zeichenkurse dort. 2018 hat sie die Malschule dann von Barbara Kraus übernommen – ein Glücksgriff. „Es gab aber auch viele schlaflose Nächte“, erzählt sie. Schaffe ich das? Bleiben die Malschüler bei mir? Heute ist sie froh, diesen Schritt getan zu haben – auch wenn es manchmal nicht so einfach ist. Besonders in der Zeit des Lockdowns: Die Malschule war zu, Kurse gab es keine und somit auch keine Einnahmen. Weitergemacht hat sie trotzdem.

Gibt’s noch Träume, wenn man eigentlich alles erreicht hat? „Ja klar!“, lacht sie. „Ein kleines Künstler-Café wäre toll, in dem die beste Tarte Tatin außerhalb von Frankreich serviert wird.“ Träumen darf man und vielleicht wird’s ja noch was mit dem kleinen Café.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Das Wichtigste überhaupt: Meine Familie. Und ich bin superstolz auf meine beiden wundervollen Jungs, die ihr Abitur bzw. Staatsexamen in dieser schwierigen Zeit machen mussten.

Was macht Sie glücklich?

Zeit mit meiner Familie, meine Arbeit in der Malschule, ein großer Tisch mit ganz viel wundervollem Essen, Urlaub in St. Tropez oder an einem anderen schönen Plätzchen in Südfrankreich, eine tief verschneite Ski-Abfahrt in den Alpen mit meinen Atomic unter den Füßen. 

Was macht Ihnen Sorgen?

Da gibt es schon ein paar Dinge – da möchte ich aber eigentlich gar nicht drüber nachdenken.

Wie lautet Ihr Lebensmotto?

Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen!

Welt im Wandel. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Mehr Künstler. Mehr Bunt. Mehr Fantasie.

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