… sondern ein Zusammenspiel kleiner Begebenheiten – echt, ungestellt und voller Leben. Diese scheinbar alltäglichen Momente mit der Kamera festzuhalten, ist die große Leidenschaft der Fotografin Lena Heinemann. Bereits mit zehn Jahren entdeckte sie ihre Liebe zur Fotografie, als ihr Vater ihr seine alte analoge Spiegelreflexkamera schenkte. „Die Kamera begleitete mich von da an überallhin“, erinnert sich Lena. Schon damals war ihr klar: Aus dieser Leidenschaft soll einmal ein Beruf werden.
Doch der Weg dorthin war nicht geradlinig. „Ich musste feststellen, dass eine Ausbildung zur Fotografin meist bedeutet, Passbilder anzufertigen – das entsprach überhaupt nicht meinem Traum.“ Stattdessen entschied sich Lena für ein Lehramtsstudium – auch, weil ihr die Arbeit mit Kindern durch Nachhilfeunterricht bereits vertraut war. Parallel zum Studium machte sie sich als Fotografin selbstständig. „Meine Mutter, die ebenfalls selbstständig war, hat mich dazu ermutigt. Und mit ihrem Rat behielt sie Recht, hatte ich fortan jede Menge zu tun!“
Fotografierte Lena während des Studiums mehr oder weniger alles, was vor ihre Linse kam, so hat die dreifache Mutter mittlerweile ihren ganz eigenen Stil des Fotografierens entwickelt. So geht es ihr beim Fotografieren nicht um Inszenierung, sondern um echte Nähe. „Ich möchte keine gestellten Bilder im Abendlicht mit perfekten Kleidern. Das mag vielleicht schön aussehen, aber das ist nicht das echte Leben“, sagt sie.
Stattdessen fotografiert sie Familien in alltäglichen Situationen: beim Toben, Kuscheln, Spielen oder sogar beim Streiten – und danach wieder Versöhnen. „Diese Momente halten wir oft nicht fest, aber es sind die, die wir später am meisten vermissen. Wie ein Kind das Geschirr abspült oder auf Zehenspitzen den Tisch abräumt – das ist das echte Leben.“
Damit solche Aufnahmen entstehen können, geht Lena sehr behutsam vor. Nach einem persönlichen Vorgespräch begleitet sie Familien für mehrere Stunden als stille Beobachterin. „Mir ist wichtig, dass ich die Menschen vorher kennenlerne. Beim Shooting soll es sich anfühlen, als wäre eine Freundin zu Besuch – mit Kamera. Nur so entstehen entspannte, authentische Bilder.“
Neben Familienfotografie hat sich Lena Heinemann auch auf Porträts spezialisiert – insbesondere auf die Arbeit mit FLINTA-Personen (Frauen, Lesben, inter*, nicht-binäre, trans und agender Personen- Anmerkung der Redaktion). „Im Studio führen wir zunächst ein Gespräch. Ich nehme mir Zeit, um die Menschen und ihren Charakter wirklich kennenzulernen. Zu erleben, wie sich jemand nach anfänglichem Zögern öffnet und vor der Kamera ganz bei sich ankommt – das ist für mich das Schönste“, erklärt sie. Ob in der Familie oder im Studio: Lena Heinemann brennt für ehrliche Fotografie. Für Bilder, die nicht glänzen müssen, um zu berühren.
Darüber hinaus vermietet Lena in Offenau Räumlichkeiten für euer nächstes Mini-Retreat, einen Insta-tauglichen Workshop oder ein achtsames Gruppenformat.
Infos: Lena Heinemann,
Offenau, hello@lena-heinemann.de