Außergewöhnliche Hobbys begleiten Thomas Straubmüller seit jeher. Und absolut außergewöhnlich und sehenswert sind die Mandalas, die der 43-Jährige seit vier Jahren in akribischer Handarbeit erstellt und von denen jedes Einzelne ein Kunstwerk ist. Was ihm ursprünglich zur Entspannung seines beruflichen Alltags im Qualitätsmanagement diente, nimmt immer mehr Raum ein. So greift der kreative Qualitätsmanager in seiner Freizeit zu Stift und Papier, um beim Malen von Mandalas zu entspannen.
Ihn begeistert das Symbolbild des Mandalas, das für Ganzheit und Einheit steht und seit T + +ausenden von Jahren sowohl in verschiedenen Traditionen vorkommt als auch in der Natur in Form von Blüten, Blütenkelchen, Schneckenhäusern oder den Jahresringen eines Baumes. Durch die Zentrierung auf die Mitte geht von den Mandalas eine magische Wirkung aus, die dazu einlädt, in die eigene Mitte zu spüren.
„Beim Malen der Mandalas tauche ich in eine andere Welt ein und kann so vom Alltag entspannen. Zudem möchte ich etwas mit meinen Händen erschaffen, was einen bleibenden kreatives Wert hat“, erklärt Thomas Straubmüller, der schon immer ein Faible fürs Malen hat. Als er eines Tages seine Kunstwerke einer guten Freundin zeigte, motivierte diese ihn, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Daraufhin folgten die ersten Märkte, bei denen er seine Mandalas präsentierte. „Ich war total überrascht und begeistert von der Resonanz.
Zu sehen, dass meine Sachen so gut ankommen, macht mich wirklich glücklich“, freut sich der zweifache Vater, der beim Malen der Mandalas sowohl Hörbüchern als auch Reggae Musik und sanften Klängen von Handpans lauscht.
Und auch wenn er sich von anderen Mandalas sowie architektonischen Elementen inspirieren lässt, so hat der passionierte Künstler seine ganz eigene Handschrift entwickelt. „Ich arbeite vorwiegend mit Fineliner und benutze Bleistifte für die Schatten“, so der Künstler, dessen Mandalas eine unglaubliche Tiefe und Feinheit aufweisen. Beim Arbeiten an den Mandalas sitzt jeder Strich. Ein einziger Fehler wäre fatal. Das, so der Künstler, der sich selbst schmunzelnd
als detailverliebt bezeichnet, wäre ihm bisher noch nie passiert. So unvorstellbar es ist: Er verwendet nausschließlich für die großen Kreise der Mandalas einen Zirkel und ab und an ein Lineal. Ansonsten ist der überwiegende Teil der Mandalas, die sich in Formen und Farben alle voneinander unterscheiden, frei Hand gezeichnet. Mit Stolz präsentiert er seine beiden Meisterwerke in schwarz/weiß, die aufgrund der feinen Linien, Striche und Kreise wirken, als wären es Drucke.
„Diese beiden Mandalas, für die ich jeweils 20 Stunden benötigt habe, sind in meinen Augen absolut perfekt. Besser geht es für mich nicht“, so der Künstler, der jetzt ein Mandala in leuchtend warmen Orangetönen präsentiert. Das aus bunten Polychromos Stiften gefertigte Mandala begeistert durch die Leuchtkraft der unterschiedlichen Rot- und Orangetöne und strahlt eine unglaubliche Wärme und Energie aus.
Ein weiteres Meisterstück ist die Hand der Fatima, das sowohl von der Farbgebung als auch vom Muster orientalisch anmutet und absolut perfekt ist. „Sobald ich eine Inspiration habe, lege ich los! Und das Verrückte daran ist, dass es mir in der Regel gelingt“, stellt der Wahlwimpfener, selbst etwas überrascht freudig fest. So ist es nicht verwunderlich, dass sich auch seine neue Leidenschaft, das Bemalen von Steinen, sehen lassen kann. „Ich habe da mal was ausprobier…..“ Und schon wickelt er behänd unterschiedlich bemalte Steine aus unscheinbaren Geschirrtüchern. „Ich sammle die Steine und lasse mich von deren Form und Farbe inspirieren.“ Dabei entstehen sowohl schwarz/weiße als auch bunte Steine und Chakra-Steine, die nicht nur bei YogalehrerInnen sehr begehrt sind.
Zusätzlich zu den Steinen und dem Arbeiten auf Papier kommen bei Thomas auch Leinwand und Acrylfarben zum Einsatz. Hier stehen vor allem größere Formate und kräftig leuchtende Farben im Fokus des Künstlers. „Auf Leinwand mit Pinsel zu malen, hat noch mal eine ganz andere Wirkung.“ Das nächste Projekt wird eine große weiße Wand in einem Wohnzimmer sein, die mit einem Mandala geschmückt werden soll.
Aktuell ist der kreative Künstler am Produzieren für die BIO & Chi Garten- und Gesundheitstage am 24. + 25. September in der Gärtnerei Umbach in Heilbronn, die er mit Vorfreude erwartet.
Infos: Thomas Straubmüller
Tel. 0151/12888000