„Tue alles, was du tust, mit Liebe und mit einem Lächeln“
Bereits in der Grundschule fasste Daniela Engelhardt den Entschluss, Kinderkrankenschwester zur werden. Anlass war ein Vorfall, während ihres Krankenhausaufenthaltes als Viertklässlerin, bei der ihr klar wurde, dass sie es eines Tages gerne besser machen wollte. „Keinem Menschen ist es seither gelungen, mich von diesem Weg abzubringen“, lacht die ambitionierte Kinderkrankenschwester, die den ambulanten Pflegedienst CareSolere mit mittlerweile 16 Mitarbeiterinnen aufgebaut hat. Getreu dem Motto: „Engel gibt es auch ohne Flügel, sie brauchen nur ein Herz“, bietet der Pflegedienst alten, kranken und behinderten Menschen sowie Kindern und Jugendlichen mit Handicap die bestmögliche Pflege.
Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen zu stärken steht auch im Mittelpunkt ihres zweiten beruflichen Standbeines als Trainerin und Coach. Nach dem von ihr entwickelten CMYK-Prinzip „Schnell mehr Energie“, coacht die erfahrene Geschäftsführerin Menschen in herausfordernden Situationen. Stehen die vier Buchstaben normalerweise für die vier unterschiedlichen Farbmodelle beim Vierfarbdruck, so steht das „C“ für Coaching, das „M“ für Motivation, das „Y“ für Ying & Yang und das „K“ für Key bzw. Schlüssel.
Wichtig für ein Coaching sind in ihren Augen sowohl die unterschiedlichen Qualifikationen, die Daniela Engelhardt über Jahre absolviert hat, als auch die eigenen Erfahrungen, die ihr die Fähigkeit verleihen, sich in ihren Coachee besser einfühlen zu können. „Auch ich durfte in meinem Leben einige Herausforderungen meistern, die mich letztendlich gestärkt haben und zu dem Menschen gemacht haben, der ich bin.“
Das Coachen von Menschen wird für sie mehr und mehr zu ihrer Berufung, da es ihr ein Anliegen ist, Menschen schnell zu mehr Energie zu verhelfen, ihre Stärken und Talente zu erkennen, zu fördern und sie zum Erfolg zu führen. „Ich habe über Jahre zahlreiche Schulungen besucht und viel Zeit und Geld investierte, daher möchte ich Menschen schnell und effektiv helfen“, so die sensitive Daniela Engelhardt, die beim regelmäßig Walken in der Natur Kraft tankt.
Was ist Ihnen wichtig im Leben?
Mir ist es wichtig, den Menschen Kraft, Mut und Sicherheit zu geben. Ich möchte ihnen bewusst machen, dass sie selbst eine eigene Kraftquelle in sich tragen und dass jeder Tag ein Erfolg ist, für den wir dankbar sein sollten. Ich möchte dazu beitragen, dass sich die Menschen wieder an den Kleinigkeiten im Leben erfreuen können. Denn aktuell vermisse ich die Lebensfreude bei vielen und das, obwohl sie gesegnet sind mit tollen Kindern, einer funktionierenden Beziehung, einem guten Job. Viele von ihnen können das nicht mehr sehen, geschweige denn sich daran erfreuen. Daher ist es mir ein Anliegen, den Menschen die Augen zu öffnen für die alltäglichen Kleinigkeiten.
Was macht Sie glücklich?
Mich macht es immens glücklich, Zeit mit meinem Mann sowie mit meinen
Patenkindern zu verbringen. Es macht mich glücklich, Menschen zu coachen, sie zu begleiten und dabei zu beobachten, wie sie wieder einen Schritt für sich weiter gehen können. Im Wald zu walken ist aktuell für mich ein Jungbrunnen, von dem ich nicht genug kriegen kann. Außerdem bereitet es mir große Freude, mit mir alleine zu sein, denn ich entdecke dabei gerade die Frau Daniela neu!
Ich liebe es zu stricken und zu nähen- das ist auch ein großes Glück für mich.
Was bereitet Ihnen Sorgen?
Mir bereitet Sorgen, dass die Menschen vor lauter schwäbischer Mentalität „Schaffe, schaffe, Häusle bauen“ sich selbst verlieren und nicht erkennen, wie wertvoll jeder Einzelne ist. Sorge bereitet mir zudem, was die frühe Digitalisierung mit unseren Kindern macht. Schon seit Jahren stehe ich diesem Thema kritisch ge-genüber und wurde durch einen Vortrag des Hirnforschers Manfred Spitzer bestätigt, der besagt, dass wir unsere Kinder verdummen. Denn, wenn viel geistige Arbeit durch digitale Medien übernommen wird, hat dies negative Auswirkungen auf die Struktur unseres Gehirns, auf unsere Gehirn-Bildung.
Durch die frühe Nutzung von Medien tragen wir dazu bei, dass die Gehirne unserer Kinder verkümmern. Wir ziehen uns aktuell eine demenzielle Gesellschaft heran, was mich wirklich erschreckt.
Zudem verlernen wir durch die Digitalisierung die Kommunikation untereinander und nehmen uns kaum noch Zeit für persönliche Gespräche. Das finden ich wirklich erschreckend.
Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Da gibt es mehrere. Mein Favorit ist: Hinfallen, aufstehen, Ergänzung von mir: Reflektieren, Krone richten, weitergehen. Total gut gefällt mir auch Pippi Lang-
strumpfs Lebenseinstellung: Ich mach´ mir die Welt, wie sie mir gefällt!
Egal was ist, lache! Auch wenn es dir manchmal nicht zum Lachen zumute ist. Durch Lachen wird alles leichter!
Welt im Wandel. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Ich wünsche mir, dass die Menschen erkennen, dass die Liebe die höchste Form der Energie ist. Zudem wäre schön, wenn die Menschen wieder lernen würden, miteinander zu kommunizieren und erkennen, dass Geld oder Statussymbole nicht das Wichtigste sind im Leben, sondern ein Lächeln, eine Umarmung und ein Miteinander. Es sollte viel selbstverständlicher sein, dass wir uns gegenseitige helfen und dass wir mehr Dankbarkeit empfinden.
Wünschen würde ich mir außerdem eine zunehmende Wertschätzung untereinander sowie sich selbst gegenüber. Alle sind wichtig und wertvoll und alle sind Eins.