Zappelige Kinder bedeuten Chaos?
Häufig werden zappelige Kinder mit Unruhe, Chaos, Lärm und Tumult, oft auch mit Aggressivität und Gewaltbereitschaft, gleichgesetzt. Sie sind oft überdreht und gelten automatisch als Unruhestifter, was ihnen das Leben erschwert. Generell fällt es den meisten schwer sich an Regeln und Grenzen zu halten. Tatsache ist, dass sie die Geduld ihrer Mitmenschen oft auf eine harte Probe stellen und diese irgendwann erschöpft ist. Dann wird gerne eine schnelle Diagnose gestellt: ADS oder ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit- Hyperaktivitäts-Syndrom).
Doch nicht jedes zappelige Kind fällt gleich in diese Kategorie. Es gilt, verschiedene Faktoren genau abzuklären: Z.B. ist das Kind überfordert, hat es Angst, wie ist die familiäre Situation, Bewegungsmangel, Langeweile, Fernsehen, PC, Handy, Impfungen, Ernährung, Allergien, wie ist das Immunsystem? Ganz wichtig ist, dass Zappelinos genug Bewegung bekommen. Diese sollte immer gut in den Tagesablauf integriert sein, so dass das Kind sich intensiv austoben kann und zwar mehrmals am Tag. Ebenso ist ein genau geregelter Tagesablauf wichtig, damit das Kind eine gute Orientierung hat was kommt. Geregelte Essens- und Schlafenszeiten, aber auch Rituale, z.B. vor dem Zubettgehen. Es ist wichtig, diese konsequent aber freundlich durchzusetzen, denn gerade diese Kinder testen ihre Grenzen ständig aus. Für sie ist es aber auch erforderlich, immer wieder an die Grenzen erinnert zu werden, welche gesetzt zu bekommen. Das kann man durch positive Verstärkung in Situationen erreichen, in denen sich das Kind gut verhalten hat, d.h. viel loben und, wenig schimpfen.
Unser Schulsystem ist für solche Kinder kontraproduktiv,
da hier langes, konzentriertes Stillsitzen gefordert wird und es wenig Bewegung zwischendurch gibt. Um so wichtiger ist es, nicht auch noch die Freizeit zu verplanen, sondern hier viel Zeit für Bewegung und Sport zu lassen, Wege zu Fuß zurückzulegen, anstatt mit dem Auto, und nicht von einer Aktivität zur nächsten hasten. Auch Ernährung ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Wenig Fastfood, viel frisch zubereitetes Essen, zuckerfreie Getränke. Je langsamer der Blutzuckerspiegel nach dem Essen ansteigt, um so ruhiger bleibt das Kind. Je schneller er ansteigt, z.B. nach Süßem, um so zappeliger und aufgedrehter wird das Kind, um dann sehr schnell in den Unterzucker zu kommen und noch unleidlicher zu werden. Wenn diese grundlegenden Dinge beachtet werden und das Kind nicht glücklich und immer noch chaotisch und zappelig ist, kann man es zusätzlich unterstützen. Eine Kombination aus Mineralien und homöopathischen Mitteln hat sich hier gut bewährt.
Mentamin (von Reico) ist eine Mineralienkombination mit Kräutern und Gewürzen, das Kinder beim Ruhiger werden unterstützt und die Konzentration erhöht. Langfristig hilft eine Konstitutionsbehandlung mit homöopathischen Mitteln. Dazu ist ein ausführliches Erstgespräch nötig, bei dem genau festgehalten wird, wie es dem Kind geht und wo der Schwerpunkt seiner Probleme sowohl im körperlichen als auch im seelischen Bereich liegt. Es wird das Kind als Ganzes gesehen, nicht nur ein einzelner Teil von ihm. Aufgrund dieser Symptome wird das passende homöopathische Mittel herausgesucht.
Mittel wie coffea, stramonium, argentum nitricum und andere haben sich bei der Behandlung gut bewährt. Zappelige Kinder bedeuten also nicht unbedingt gleich Chaos. Sie brauchen Verständnis und gute Unterstützung, dann sind sie eine Freude für alle um sie herum.
Infos:
Naturheilpraxis Elke Stober, 71577 Großerlach, Tel. 07192/93 67 940,
www.naturheilpraxis-stober.de.
Infos zu Mentamin unter: www.estober.alpen-vital.com