, ,

Über die Natur des Bewusstseins

Ein Interview mit Simon Bartholomé, Autor zahlreicher Bücher und Veranstalter von Vorträgen und Seminaren

Im die Tiefe des Lebens zu erforschen, beschäftigt sich Simon Bartholomé bereits seit seiner Jugend  mit spirituellen Themen. Er hat zahlreiche Bücher nicht nur darüber gelesen, sondern ebenfalls geschrieben. Seine Arbeit widmet sich der Erforschung unserer Natur, um herauszufinden, wer wir wirklich sind, denn erst dann können wir angstfrei leben und wirklich glücklich sein. So die Erkenntnis Simons sowie zahlreicher spiritueller Lehrer.

Simon, du hast in deinen jungen Jahren mehrere Bücher geschrieben, von denen sogar eins über 600 Seiten umfasst, und hältst Vorträge zum Thema „Nahtoderfahrung“. Für einen jungen Mann mit 34 Jahren eine nicht ganz alltägliche Beschäftigung, wie ich finde. Wie kam es dazu? 

Sobald ich als Kind schreiben konnte, habe ich geschrieben – allerdings nur über das, was mich ansprach. Bei Themen, die mich von Herzen interessierten, hatte ich schon immer den Wunsch, diese zu verschriftlichen, und zwar freiwillig. Sobald ich beispielsweise eine Tierdoku anschaute, stieg in mir das Bedürfnis auf, die neu gewonnenen Erkenntnisse niederzuschreiben und in eigene Worte zu fassen. 

Wie kamst du von den Tierdokus zu den spirituellen Themen?

Da mein Vater sehr traditionell religiös ist und mich dahingehend erzogen hat, war selbstverständlich ein Interesse an Gott, Jesus und Religionen vorhanden, sowie die Fragestellung, ob es mehr gibt als das, was wir sehen können. Je älter ich wurde, umso mehr befasste ich mich mit spirituellen Themen. Dabei ergaben sich für mich zahlreiche  offene Fragen, da die Art und Weise des Umgangs mit der Religion nicht richtig erfüllend für mich war. Es war mir einfach zu dogmatisch. Daraufhin kam ich in Kontakt mit einer freieren Spiritualität, jenseits von Dogmen. Sofort war mein Interesse geweckt, weshalb ich etliche Bücher über verschiedene spirituelle Themen sowie über Nahtoderfahrungen las. 

Hattest du Kontakt mit Menschen mit Nahtoderfahrung?

Ja, und das war mir ganz wichtig für das Entstehen meiner Bücher: Ich wollte nicht nur theoretisch darüber lesen, sondern Menschen mit Nahtoderlebnis interviewen, um darüber  zu schreiben. Darüber hinaus konnte ich durch eine intensive meditative Selbsterforschung eigene Erfahrungen machen und eine Bestätigung bekommen, die alle Zweifel ausgeräumt hat.

Veränderte sich dein Blick aufs Leben durch die Auseinandersetzung mit diesen Themen? 

Auf jeden Fall. Ich habe zwar nach wie vor Angst vor dem Sterben, jedoch nicht vor dem Tod. Alle Lebensängste wurzeln in der Angst vorm Tod. Wenn die Angst vorm Tod verschwindet, hat das Leben eine ganz andere Leichtigkeit. So ist ein uneingeschränktes Leben in wahrer Freiheit möglich. Aus der Gewissheit der Unsterblichkeit resultiert ein unerschütterlicher innerer Friede. Ein genauer Blick hinter den Schleier lässt uns erkennen: wir sind reines Bewusstsein, unabhängig von unserem Körper. Diese Erkenntnis entlarvt  sämtliche Sorgen als unbegründet und stellt eine unbeschreibliche Bereicherung dar.

Kannst du uns einen Einblick in deine letzten beiden Bücher geben?

In meinen letzten beiden Büchern setze ich mich mit den Lehren der beiden großen spirituellen Meister Jesus und Buddha auseinander. Denn ich sehe, es besteht ein großes Interesse an spirituellen Themen, jedoch fehlt den meisten Menschen der Zugang. So interpretiere ich im Buch  „Ihr seid das Licht der Welt“ bekannte Zitat Jesus`, frei von Dogmen oder Religion. Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat von Jesus, was ich erläutere.  Anhand von passenden Aussagen anderer spirituellen Meister zeige ich auf, dass Jesus´Lehre eine zeitlose Lehre ist, die nicht nur auf das Christentum beschränkt ist. So drückt sich Buddha beispielsweise zwar anders aus als Jesus, beide unterscheiden sich jedoch in ihren Botschaften nicht grundlegend. Daher gehören beide Bücher  in meinen Augen zusammen, was  auch unschwer an den  Titeln zu erkennen ist: “Ihr seid das Licht der Welt“ und  „Sei dir selbst das Licht“.

Zudem möchte ich bewusst machen, dass beide, Buddha und Jesus, keine Übermenschen waren. Sowohl Buddha als auch Jesus waren keine übergeordneten Gottheiten, zu denen sie gemacht wurden. Sie brachten das menschliche Potenzial zur Entfaltung, das in jedem von uns innewohnt. Auch die bedingungslose Liebe ist für jeden Menschen möglich. Entscheidend ist doch, sich an die  Quelle zu erinnern und dadurch ein glückliches Leben führen zu können und das auszustrahlen wie Jesus, Buddha und viele weitere. 

Welches ist für dich dein wichtigstes Buch … ?

Das ist mein 600 Seiten starkes Buch “Die ewige Vollkommenheit des Seins“,  an dem ich über Jahre gearbeitet habe und  das sämtliches zum Thema Spiritualität beinhaltet. 

… und deine wichtigste Botschaft?

Wir sind reines unsterbliches Bewusstsein und müssen daher keine Angst vor dem Tod haben. Das ist kein Glaube, sondern für jeden beispielsweise durch Meditation erfahrbar. 

Wir sind alle eins und können glücklich sein – unabhängig von äußeren Umständen. Denn Glück ist unser natürlicher Zustand. Das ist die Kernaussage sowohl in meinen Büchern als auch bei meinen Vorträgen.

Vielen Dank, lieber Simon. 

Infos: https://simon-bartholome.de

Neueste Beiträge

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner